Geruhsame Stille. Natur in ihrer spannendsten Form. Wälder, Steppen und ihre Bewohner. Wilde Tiere. Erhaben und geheimnisvoll wirkende Wölfe treffen auf ihre domestizierten Nachfahren – Hunde. Nicht distanziert und völlig in ihre Welt zurückgezogen, sondern nahbar, faszinierend, echt. Wir begeben uns auf eine Entdeckungstour als leise Beobachter, mit dem Range Rover Sport ...
Der Wolf ist der Legende nach ein böser Junge. In Rotkäppchen verschluckt der märchenhaft beschriebene Gräueltäter die arme Großmutter. Der Bibel nach hat ein „Wolf im Schafspelz“ lediglich gemeine, schadenbringende Absichten – verschleiert in möglichst harmlosem Auftreten. Das Wolfsforschungszentrum im Wildpark Ernstbrunn bei Wien geht diesem Aberglauben auf die Spur, untersucht die kognitiven und kooperativen Fähigkeiten von Wölfen sowie Hunden und versteht die Tiere dabei als Partner, denen Treue, Vertrauen und Hochachtung gebührt.
Im Blickpunkt der Forschung stehen das Verhalten und geistige Leistungen von beiden verwandten Tierarten, ihre Beziehungen untereinander sowie zum Menschen. Die Timberwölfe aus Gehegehaltungen in Europa oder Nordamerika und Hunde aus ungarischen Tierheimen zogen im zarten Alter von zehn Tagen in das Wolf Science Center ein, wurden hier von Experten per Hand aufgezogen. Beide Gruppen leben in Naturgehegen in getrennten Rudeln, um die Vergleichbarkeit der Forschungsergebnisse sicherzustellen. Im Zentrum stets die Frage: Wie wurde aus einem wilden Tier mit negativem Image der beste Freund des Menschen?
Im wendigen Range Rover Sport, dem dynamischsten Land Rover aller Zeiten, und denkbar passenden Jack Wolfskin-Outfits begleiten wir Thomas Menne – General Manager des Instituts – in die Gehege, treffen die sozialisierten Wölfe hautnah und sind tief beeindruckt von dem herausragenden Fahrgefühl auf teils schwierigem Gelände in Kombination mit der sagenhaften, unerschütterlichen Anmut der sensiblen Raubtiere. Wir erfahren alles über die Parallelen zwischen Wölfen und Menschen – beide leben gemeinsam mit ihren Familien, essen zusammen, ziehen ihre Kinder in der Regel zusammen auf. Sozialstrukturen bestimmen die Einheit, geregelte Abläufe bilden das Fundament für Zusammenhalt und Stärke. Freiheitsdrang, Träume von Glück und Unabhängigkeit sind allgegenwärtig. Doch allein der Teamgedanke zählt!
Angst kommt zu keiner Sekunde auf. Lediglich eine gesunde Portion Respekt und große Anerkennung in Anbetracht der Kooperationsbereitschaft der Rudeltiere. Das Dreigespann aus Wolf, Hund und Mensch arbeitet hier eng im Miteinander. Vorurteile in Bezug auf den Wolf als undurchschaubare Bestie werden nicht einfach weggewischt, sondern mit Daten, Fakten, Forschungsergebnissen ausführlich widerlegt. Aufklärend. Informativ. Erlebnisreich. Fesselnd. Nun erscheint es kaum noch als Wunder, dass der Hund als Nachkomme des Wolfes zum nächsten Sozialpartner, Helfer und Assistenten des Menschen wurde.
Was wir aus diesem Ausflug in die Tierwelt lernen können? Vermutlich wieder mehr miteinander zu kommunizieren, gemeinschaftlicher zu arbeiten, zu denken und zu leben. Am Ende unserer Reise steht die Faszination Wolf, die Liebe zum Hund und eine Erkenntnis: Der Mensch braucht die Natur um ihn herum – nicht umgekehrt.
Autorin: Anne Berwanger
Foto: white-photo.com / VÖ: PRESTIGE Magazin /VÖ: Drehmoment